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Pressemitteilung 35/23 - 09.05.2023

Preis für gute Lehre geht an Dr. Sven Gro?mann

Augsburger Jurist ausgezeichnet

Dr. Sven Gro?mann erh?lt den diesj?hrigen ?Preis für gute Lehre“ des Bayerischen Staatministeriums für Wissenschaft und Kunst. Gro?mann wurde für seine Verdienste als Dozent für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universit?t Augsburg ausgezeichnet. Den Preis verlieh Staatsminister Blume kürzlich an der Universit?t Bayreuth.

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Preis für gute Lehre 2023: Wissenschaftsminister Markus Blume mit Augsburger Preistr?ger Sven Gro?mann ? Peter Kolb

Der Preis für gute Lehre wird j?hrlich vom Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst an Lehrpersonen verliehen. Er würdigt ihre Leistungen an den staatlichen Universit?ten in Bayern und verdeutlicht, dass sie einen ebenso hohen Stellenwert wie die universit?re Forschung inne hat. Potenzielle Preistr?gerinnen und Preistr?ger werden dabei von ihrer jeweiligen Heimatuniversit?t vorgeschlagen. Das Besondere daran: nicht nur die Universit?tsleitung und -verwaltung sondern auch die Studierenden haben bei der Auswahl ein Mitspracherecht. Der Preis für gute Lehre wurde durch Staatsminister Blume kürzlich an der Universit?t Bayreuth an 15 Lehrende verliehen. Er ist mit einem Preisgeld von jeweils 5.000 Euro dotiert.

Exzellente Evaluationen und überdurchschnittliches Engagement

Der Augsburger Preistr?ger Dr. Sven Gro?mann absolvierte seine juristische Ausbildung unter anderem in Berlin, Rom und New Orleans. 2016 promovierte er zum Thema Liberales Strafrecht in der komplexen Gesellschaft – ?ber die Grenzen strafrechtlicher Verantwortung". Seit dem Wintersemester 2017/18 ist er an der Universit?t Augsburg als Akademischer Rat am Lehrstuhl für Deutsches, Europ?isches und Internationales Straf- und Strafprozessrecht, Medizin- und Wirtschaftsstrafrecht von Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Kubiciel t?tig.

Im Rahmen dieser Lehrt?tigkeit übernahm er Lehrveranstaltungen, die üblicherweise nur von Professorinnen und Professoren durchgeführt werden. Die Herausforderungen für die Lehre im Zusammenhang mir der Covid-19 Pandemie meisterte Gro?mann dabei – so hei?t es in der Begründung für seine Nominierung – mit viel Engagement und Kreativit?t. Um den Austausch mit den Studierenden trotz Distanzlehre bestm?glich aufrecht zu erhalten, setzte er nicht nur auf Live-Webinare und Video-Podcasts sondern bot auch feste Videosprechstunden an. Dr. Gro?manns Beliebtheit bei den Studierenden spiegelt sich in exzellenten Evaluationen wieder, in denen besonders seine Lehrkonzepte, die sorgf?ltig erstellten Arbeitsmaterialien und sein freundlicher Umgang mit den Studierenden hervorgehoben werden. Neben seiner T?tigkeit als Dozent ist Sven Gro?mann aktiv im Universit?tsleben engagiert. Er initiierte beispielweise neue Veranstaltungskonzepte, Exkursionen, Tagungen und Vortragsreihen und war zudem als stellvertretender Mittelbauvertreter aktiv.

Einblicke in die juristische Praxis

Sein erkl?rtes Lehrziel sei, sagt der Preistr?ger, neben der Vermittlung eines soliden Grundlagenverst?ndnisses des rechtsstaatlichen Straf- und Strafrechtsverfahrens, die Studierenden für die H?rten und potentiellen Gefahren der staatlichen Strafgewalt zu sensibilisieren. Ein solches Bewusstsein lasse sich nicht allein durch die intensive Lektüre von Gesetzen und Lehrbüchern oder durch die Teilnahme an Seminaren entwickeln. Hierfür ben?tige es frühzeitige Einblicke in die juristische Praxis. Aus diesem Grund organisiert? Gro?mann regelm??ig für interessierte Studierende Exkursionen beispielsweise in die Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen, zum Landgericht Augsburg und zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe. ?Durch die Einblicke in den Alltag der Strafjustiz und -vollstreckung bekommen die angehenden Juristinnen und Juristen ein Gefühl dafür, was es in der Realit?t tats?chlich bedeutet, wenn ein Angeklagter beispielsweise zu ?nur“ zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wird“, sagt Gro?mann.

?Ich finde es auch wichtig, den Studierenden zu vermitteln, dass die heute geltenden Gesetze nicht gottgegeben sind, sie sollen lernen die Gesetze kritisch anzugehen und auch zu hinterfragen“, sagt Gro?mann weiter, ?schlie?lich ?ndern sich die Bedürfnisse und Moralvorstellungen einer Gesellschaft mit der Zeit.“

Rhetorik schulen

Nicht zuletzt sei das juristische Studium ein sehr schriftlich ausgelegtes Studium, im juristischen Alltag hingegen seien gute rhetorische F?higkeiten gefragt. Damit Studierende diese F?higkeiten schon w?hrend des Studiums gezielt erproben k?nnen, hat Sven Gro?mann daher an sogenannten Moot Courts an der Universit?t Augsburg mitgewirkt. In diesen ?bungsprozessen übernehmen Studierende am Beispiel eines konkreten Falls die Rollen der juristischen Parteien und müssen ihren Fall dann ?vor Gericht“ darlegen. 2019 und 2022 trat jeweils ein von Dr. Gro?mann betreutes Augsburger Team erfolgreich beim bundesweiten Moot Court für Strafrecht an.

Auf die Frage worauf es ihm in der Lehre besonders ankomme, antwortet der Jurist, dass es ihm wichtig sei, sich immer wieder in die Lage seiner Studierenden hineinzuversetzen und das Niveau der Lehrveranstaltungen immer an den individuellen Wissensstand der Studierenden anzupassen, um eine entspannte Arbeitsatmosph?re und ein gutes Lernklima zu erzeugen. ?Wenn auch die etwas zurückhaltenderen Studierenden viele Fragen stellen und aktiv an Vorlesungen teilnehmen, dann ist das für mich als Dozenten eine noch sch?nere Best?tigung als gute Noten in den Klausuren und Hausarbeiten.“

Kontakt zum Preistr?ger

Akademischer Rat
Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Kubiciel - Lehrstuhl für Deutsches, Europ?isches und Internationales Straf- und Strafprozessrecht, Medizin- und Wirtschaftsstrafrecht
  • Telefon: +49 821 598-4566
  • E-Mail:
  • Raum 2039 (Geb?ude H)

Medienkontakt

Corina H?rning
Stellvertretende Pressesprecherin
Stabsstelle Kommunikation & Marketing
  • Telefon: + 49 821 598-2098
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