Podiumsgespr?ch: "Macht Rassismus krank?"
Die Arbeitsgruppe MEDoRA (Medizin ohne Rassismus) l?dt zuammen mit anderen Organisatoren ein zu einem Podiumsgespr?ch über die negativen Auswirkungen von Rassismus auf die Gesundheit der Betroffenen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Augsburger Gesundheitsdialogs am 7. Mai 2025, von 19 - 21 Uhr, im Augustanasaal, Im Annahof 4, statt. Neben den zugrundeliegenden Wirkmechanismen wird die Frage diskutiert, was wir gegen Diskriminierung im Gesundheitswesen unternehmen k?nnen. ? Zahlreiche Studien aus dem In- und Ausland zeigen, dass Menschen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind, auch weniger gesund sind. Die Gründe dafür sind vielf?ltig: H?ufig führt rassistische Diskriminierung dazu, dass Menschen der Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung erschwert oder sogar ganz verwehrt wird – durch sprachliche und kulturelle Barrieren ebenso wie durch ?konomische und juristische. Auch die medizinische Versorgung von Rassismus betroffener Menschen ist oft von schlechterer Qualit?t. Rassistische Vorurteile von ?rzt*innen und Pflegenden sind dabei nur eine der m?glichen Ursachen. H?ufig findet eine Benachteiligung auch ohne eine b?se Absicht der beteiligten Personen statt: Die Strukturen des Gesundheitswesen selbst führen dazu, dass Menschen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind, auch schlechter versorgt werden – sei es, weil Arztpraxen und medizinische Versorgungszentren in anderen Stadtteilen liegen, Terminvereinbarung, Informationsmaterial und Sprechstunden nicht angemessen übersetzt werden, weil im Medizinstudium und Fortbildungen spezifische Krankheitsbilder bei nicht-wei?en Menschen kaum vermittelt werden, oder weil diskriminierte Gruppen auch in medizinischen Studien stark unterrepr?sentiert sind. Und schlie?lich gibt es auch gute Belege dafür, dass rassistische Diskriminierung selbst einen psychosozialen Stressfaktor darstellt, der sich negativ auf die Gesundheit der betroffenen Menschen auswirkt. Im Podiumsgespr?ch gehen wir den Wirkmechanismen von Rassismen im Gesundheitswesen nach und verstehen, wie sich Rassismus in der Praxis der Gesundheitsversorgung zeigt, welche Folgen das Erleben rassistischer Diskriminierung auf Gesundheit hat und wie wir in medizinischer Praxis, Lehre und Forschung aktiv an der ?berwindung rassistischer Verhaltensweisen und Strukturen arbeiten k?nnen. Dazu haben wir Gespr?chspartner*innen aus Wissenschaft, Lehre, Praxis und zivilgesellschaftlichem Engagement eingeladen, um das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Dr. Katja Kajikhina, MPH, Robert-Koch-Institut, Berlin Tae Jun Kim, Medizinsoziologe, Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor am DeZIM, Berlin Marie Bakker-Zehendner, Sozialarbeiterin, Augsburg Clarissa Teuber, Pflegefachkraft und Medizinstudentin, Augsburg Moderation: Feven Selemon, Sozialp?dagogin (Sprach- und Kulturvermittlung), Bildungsreferentin Bereich Antirassismus), Augsburg ? (Bildquelle:?https://www.flickr.com/photos/45958601@N02/50399981226)Ist Rassismus ein Gesundheitsrisiko?
Am Gespr?ch nehmen teil: