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Jüdische Kultur und Literatur in Deutschland nach 1945 – Interdisziplin?res deutsch-israelisches Kooperationsprojekt

Das Kolloquium Jüdische Kultur und Literatur in Deutschland nach 1945 begleitete sechs israelische und sechs deutsche NachwuchswissenschaftlerInnen in der Phase der Erstellung ihrer Abschlussarbeiten und Dissertationen. ?ber den Zeitraum von zwei Jahren hinweg bot es ihnen einen kontinuierlichen, anregenden Diskussionszusammenhang und die M?glichkeit zu einem intensiven interdisziplin?ren Austausch.

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Das Kolloquium bestand aus insgesamt vier aufeinander aufbauenden Veranstaltungen zum Thema Jüdische Kultur und Literatur in Deutschland nach 1945. Die Konzeption dieser Veranstaltungen erfolgte im Austausch der an dem Projekt beteiligten F?cher Geschichtswissenschaft (Prof. Yfaat Weiss, Jerusalem) und Literaturwissenschaft (Prof. Bettina Bannasch, Augsburg). Es handelte sich dabei um drei Workshops, zu denen sich die beteiligten NachwuchswissenschaftlerInnen einmal im Halbjahr zusammen fanden:

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  1. Workshop Remigrationserz?hlungen, 2.-5. April 2013, Jerusalem;
  2. Workshop Erinnern und Vergessen, 6.-9. Oktober 2013, Augsburg;
  3. Workshop Rückkehr der/zur Geschichte, 2.-4. April 2014, Jerusalem.

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An der Universit?t Augsburg wurden diese Kompaktveranstaltungen flankiert durch vier begleitende Seminarveranstaltungen zum Thema Deutsche Literatur nach 1945, die als regul?re Veranstaltungen w?hrend des Semesters abgehalten wurden und allen Studierenden des Hauptstudiums offen standen.

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Eine gr??ere internationale und interdisziplin?re Tagung im Februar 2015 schlo? das Projekt ab: Rückkehr-Erz?hlungen. ?ber die (Un)M?glichkeit nach 1945 in Deutschland als Jude zu leben, 23.2.-25. Februar 2015, Augsburg).

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Bei dieser Tagung erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Kolloquiums die M?glichkeit, die Ergebnisse ihrer (Qualifikations-)Arbeiten im Rahmen eines Vortrags vorzustellen und sie mit den eingeladenen externen Vortragenden zu diskutieren. Die Themenstellung des Nachwuchskolloquiums l?sst sich als Teil, m?glicherweise auch als das Indiz einer Diskursverschiebung verstehen, wie sie gegenw?rtig zu beobachten ist. Gefragt wurde nach dem Ort des Jüdischen in der deutschen Gesellschaft nach 1945 und in der deutschsprachigen Literatur nach 1945. Damit rückten Diskurse aus dem Zentrum – Diskurse der (Un-)Sagbarkeit und (Un-)Darstellbarkeit beziehungsweise eines ?tabubrechenden’ Aussprechens – wie sie bis in die Gegenwart hinein dominant waren und zum Teil immer noch sind.

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Das Thema des Kolloquiums war zum einen so weit gefasst, dass die Themenstellungen für die einzelnen (Qualifikations-)Arbeiten der NachwuchswissenschaftlerInnen nicht zu engen Beschr?nkungen unterlagen und genügend Spielraum für inspirierende Diskussionszusammenh?nge blieben. Zum anderen wurde mit der Themenstellung – und nicht zuletzt mit der zeitlichen Eingrenzung auf die Jahre zwischen 1945 bis 2015 – den unterschiedlichen Einzelprojekten ein gemeinsamer Fokus vorgegeben, der eine konzentrierte Auseinandersetzung verlangte und erm?glichte.

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Kooperationspartner: Prof. Dr. Bettina Bannasch, Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universit?t Augsburg; Prof. Yfaat Weiss, Franz-Rosenzweig-Minerva-Zentrum, Hebrew University of Jerusalem.

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