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Vortrag von Prof. Dr. Lena van der Hoven im Rahmen des KuK-Kolloquiums

Die Professur Musikwissenschaft freut sich auf einen Vortrag von Lena vander Hoven (Universit?t Bern) mit dem Titel Opera meets Arts: Südafrikanische Opernprojekte im Kontext einer Opernhistoriographie nach 1994.

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Roger Ballen, einer der international renommiertesten zeitgen?ssischen Künstler Südafrikas, hat das Bühnenbild und die Kostüme für eine Inszenierung von H?nsel und Gretel entworfen, die 2021 an der Cape Town Opera in Südafrika ihre Premiere feierte. In einem Interview mit mir beschrieb Ballen, dass für ihn die Kombination verschiedener Kunstformen eine erweiterte ?sthetik hervorbringe, die dadurch letztlich eine gr?ssere Wirkung habe. Dabei geht es Ballen, der sich selbst als psychologischen Künstler bezeichnet, darum eine ?erweiterte? Realit?t zu erzeugen. In meinem Vortrag m?chte ich mit einer Analyse dieser spezifischen ?sthetischen Dimension und der sich daraus ergebenden Interpretationsr?ume beginnen, um von dort aus den Blick schrittweise zu erweitern. In diesem Sinn werde ich erl?utern, warum der damalige künstlerische Leiter der Cape Town Opera, Matthew Wild, für eine Spielzeit eine Kooperationsreihe mit dem Kunstmuseum Norval Foundation einging und wie diese Initiative mit der südafrikanischen Kulturpolitik nach dem Ende der Apartheid 1994 zusammenh?ngt. Ausgehend von der Annahme, dass die ?sthetik einer Produktion von der institutionellen Dramaturgie abh?ngt und diese wiederum von derKulturpolitik gepr?gt ist, werde ich meine konzeptionellen und methodischen Ans?tze für eine südafrikanische Opernhistoriographie nach 1994 als ein Operndispositiv vorstellen.

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Do, 06. Januar

18:15 - 19.45

H?rsaal III (Geb?ude C)

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Do, 06.11.2025

18:15 - 19:45 Uhr

H?rsaal III (Geb?ude C)

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Die zeitgen?ssische Blasmusik in ?sterreich hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer lokal und traditionell verankerten musikalischen Praxis zu einem vielf?ltigen kulturellen Ph?nomen entwickelt, das sowohl regional verwurzelte als auch globale Einflüsse vereint. Besonders in ?sterreich spiegelt sich dies in der zunehmenden Popularit?t und Festivalisierung von Blasmusik wider, wie das Beispiel des ?Woodstock der Blasmusik“ eindrucksvoll zeigt. Dieses Festival, das im Jahr 2024 über 100.000 Besucher:innen anzog, pr?sentiert eine stilistische Vielfalt, die von Marschmusik und Polka bis hin zu Cross-over Formaten reicht und Elemente aus Swing, Jazz, Funk, Ska, Reggae und anderen popul?ren Musikgenres integriert.

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Dieser Wandel bildet den Ausgangspunkt meines Dissertationsvorhabens mit dem Arbeitstitel Framing the New Oompah: Contemporary Brass Music in Austria, das ich im Rahmen des Vortrags vorstellen m?chte. Das Projekt untersucht die Entwicklung der Blasmusik in ?sterreich von den 1990er-Jahren bis in die Gegenwart. Im Mittelpunkt steht dabei die Transformation von einer kulturellen Praxis mit ursprünglich milit?rischen, kolonialen und missionarischen Funktionen hin zu einem Ph?nomen mit pr?gender Rolle innerhalb der popul?ren Musik- und Festivallandschaft.

Der Vortrag rahmt besagte Transformationsprozesse im Kontext historischer, gesellschaftlicher und ?sthetischer Entwicklungen und zeigt, wie aktuelle Blasmusikformationen musikalische Konventionen sowie soziale und kulturelle Narrative neu verhandeln. Dies ?u?ert sich unter anderem in der Verschmelzung von Pop- und Blasmusik, in Form zahlreicher Eigenkompositionen, aber auch durch neue Produktions- und Rezeptionsebenen von Blasmusik. Letztere m?chte ich anhand erster Ergebnisse meiner begleitenden empirischen Forschung (quantitative Fragebogenstudie, qualitative Interviews und Feldforschung auf Festivals) zur aktuellen popul?ren Blasmusik in ?sterreich darstellen.

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So soll der Vortrag einen ?berblick über die zentralen Themen, Fragestellungen und Methoden des Dissertationsvorhabens bieten sowie zur Diskussion und zum Austausch anregen, um dieses Projekt weiter sch?rfen zu k?nnen.

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Kurzbiographie

Bernhard Achhorner ist Leiter des Forschungsmanagements an der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, wo er Forschungs- und Infrastrukturprojekte sowie strategische Entwicklungen im Bereich wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung verantwortet. Seit November 2024 vertritt er ?sterreich im deutschsprachigen Zweig der International Association for the Study of Popular Music (IASPM). In seiner Dissertation an der Leuphana Universit?t Lüneburg untersucht er die Popularisierung aktueller Blasmusik und von Blasmusikfestivals in ?sterreich sowie deren Produktions- und Rezeptionsstrategien. Im Juni 2025 erschien das von ihm gemeinsam mit Bernhard Steinbrecher herausgegebene Special Issue ?Popular Brass Music in the 21st Century“ im Journal of World Popular Music. Zuvor war er Research Fellow an der University of New Orleans und Mitarbeiter im trinationalen Projekt Writing Music. Zu einer Theorie der musikalischen Schrift (FWF, DFG, SNF). 2019 ver?ffentlichte er die Monographie Musik und kulturelles Ged?chtnis, in der er mittels Ged?chtnis-, Ritual- und Mythentheorien die kulturpolitische Instrumentalisierung von (Blas-)Musik im Tiroler Nationalsozialismus dekonstruiert.

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