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1970 als Reformuniversit?t gestartet, ist die Universit?t Augsburg mittlerweile fest in der bayerischen und deutschen Bildungs- und Forschungslandschaft etabliert. Jüngster Meilenstein in ihrer dynamischen Entwicklung war 2016 die Errichtung der Medizinischen Fakult?t. 2020 feiert die Universit?t ihr 50-j?hriges Bestehen.? Erfahren Sie mehr über die Gründung der Universit?t und ihre Geschichte und Entwicklung.

Die Gründung

Bereits vor der 1970 gegründeten Universit?t Augsburg gab es eine Universit?t im Gebiet des heutigen bayerischen Schwaben. In seiner Residenzstadt Dillingen an der Donau errichtete der Augsburger Bischof Kardinal Otto Truchsess von Waldburg 1551 im Zuge der Gegenreformation eine Universit?t, die er 1563 unter die Aufsicht der Jesuiten stellte. Sie bestand bis zu ihrer Aufl?sung im Rahmen der S?kularisation 1803. An ihre Stelle trat ein 1804 errichtetes Lyzeum, also eine akademische Einrichtung zwischen Gymnasium und Universit?t, die vorrangig der wissenschaftlichen Ausbildung der Priesteramtskandidaten diente und die ab 1923 die Bezeichnung ?Philosophisch-Theologische Hochschule Dillingen“ führte.

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Augsburg verfügte von seiner reichsst?dtischen Zeit bis in das letzte Drittel des 20. Jahrhunderts zwar über einige Bildungszentren, deren Bedeutung weit über die Grenzen der Stadt hinausging, aber nicht über eine Universit?t. Auch das 1834 errichtete Lyzeum, das ein Jahr sp?ter an die wiederbegründete Benediktinerabtei St. Stephan angegliedert wurde, konnte über das Fehlen einer Alma Mater nicht hinwegt?uschen, zumal es auf die philosophischen Studien beschr?nkt blieb. Als es 1862 um die Gründung der ersten Technischen Hochschule in Bayern ging, blieb die Bewerbung Augsburgs erfolglos, den Zuschlag bekam München.

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Erneute konkrete Bestrebungen, in Augsburg eine Universit?t zu gründen, gab es unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Aber auch diese Versuche scheiterten rasch. Den Durchbruch brachte schlie?lich die Phase der Bildungsexpansion in den 1960er und 1970er Jahren. Zwar wurde der Beschluss des Bayerischen Landtags aus dem Jahr 1962, in Augsburg eine Medizinische Akademie zu errichten, nie verwirklicht, stattdessen eine zweite Medizinische Fakult?t in München begründet. Das ?Ersatzangebot“, stattdessen eine moderne wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Hochschule nach anglo-amerikanischem Vorbild (“Harvard am Lech“) nach Augsburg zu holen, stie? in der Industriestadt Augsburg jedoch gleich auf gro?es Interesse. Zur Unterstützung der Pl?ne konstituierte sich am 20. Mai 1966 unter dem Vorsitz von Joseph-Ernst Fürst Fugger von Gl?tt ein ?Schw?bisches Hochschulkuratorium“ in Augsburg. Diesem geh?rten zahlreiche Funktionstr?ger und Honoratioren aus Politik, Wirtschaft und Kultur an. Aus ihm ging 1969 die ?Gesellschaft der Freunde der Universit?t Augsburg“ hervor. Am 12. Juli 1966 beschloss der bayerische Landtag die Gründung einer Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Hochschule, deren Konzept der Münchener Ordinarius für Vergleichende Betriebswirtschaftslehre, der gebürtige Niederl?nder Louis Perridon, formuliert hatte.

Staatsakt zur Er?ffnung der Universit?t im Stadttheater am 16.10.1970
Staatsakt zur Er?ffnung der Universit?t im Stadttheater Augsburg am 16.10.1970 ? Fred Sch?llhorn
Baustelle Campus mit Bautafel (ca. 1974/75)
Baustelle Campus (ca. 1974/75) ? Fred Sch?llhorn
Luftaufnahme vom Campus nach Fertigstellung der ersten Geb?ude, ca. 1977
Luftaufnahme vom Campus nach Fertigstellung der ersten Geb?ude, ca. 1977 Quelle: Staatliches Bauamt Augsburg

Noch w?hrend die Planungen und konkreten Vorbereitungen für die neue Hochschule liefen, ergaben sich im Zuge der Neugliederung und Regionalisierung des Hochschulwesens im Freistaat pl?tzlich ganz neue Perspektiven, die nun doch eine Universit?tsgründung in greifbare N?he rücken lie?en. So gab es Bestrebungen, die Lehrerbildung in die Universit?ten zu integrieren. Für die 1958 er?ffnete, rechtlich der Universit?t München angegliederte P?dagogische Hochschule Augsburg, die über die Lehrerbildungsanstalt Lauingen auf das 1824 errichtete K?nigliche Schullehrerseminar Dillingen zurückging, bot sich die M?glichkeit, als Fakult?t einer neu zu gründenden Universit?t Augsburg angegliedert zu werden. Unterstützt wurden die Augsburger Universit?tspl?ne auch durch das Bemühen von Bischof Josef Stimpfle, die wissenschaftliche Ausbildung der Priesteramtskandidaten weiterhin innerhalb seiner eigenen Di?zese sicherzustellen und daher die Philosophisch-Theologische Hochschule Dillingen als eigene Katholisch-Theologische Fakult?t in Augsburg neu zu errichten. Au?erdem existierten Pl?ne für ein reformiertes juristisches Studium, für deren Umsetzung sich eine Neugründung geradezu anbot. Und schlie?lich platzten mehrere Fakult?ten der Universit?t München angesichts einer gro?en Studierendenzahl aus allen N?hten, was im bayerischen Kultusministerium den Plan reifen lie?, im nahe gelegenen Augsburg Entlastung für die betroffenen Studieng?nge zu schaffen. ?? ?

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Vom ursprünglichen Nukleus einer modernen, reformorientierten Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Hochschule ausgehend, entstand seit 1966 nach und nach die Vorstellung, in Augsburg eine Universit?t zu gründen, die mehrere Fakult?ten umfassen sollte. Da?Louis Perridon das Konzept für die Hochschulgründung formuliert hatte, wurde er konsequenterweise als Gründungsbeauftragter verpflichtet. Obwohl sich die Entwicklung angedeutet hatte, kam die Ankündigung des bayerischen Kultusministers Ludwig Huber im Herbst 1969, zum 1. Januar 1970 in Augsburg eine Universit?t zu errichten, doch überraschend – zumal der Vorlesungsbetrieb im Wirtchafts- und sozialwissenschaftlichen Fachbereich bereits im Herbst 1970 beginnen sollte. Das Gründungsgesetz selbst datiert vom 18. Dezember 1969.

Die 1970er – Anf?nge

16. Oktober 1970

Staatsakt zur feierlichen Er?ffnung der Universit?t Augsburg

Die im Foto dokumentierte feierliche Er?ffnung der Universit?t fand wenige Tage nach dem Beginn des Vorlesungsbetriebs im Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fachbereich am 12. Oktober statt. Dieser Festakt steht am Ende einer langen und hürdenreichen Vor- und Gründungsgeschichte. Ihren Anfang hatte diese 1962 genommen, als der bayerische Landtag die Errichtung einer Medizinischen Akademie in Augsburg beschloss. (Foto: Fred Sch?llhorn)

19. April 1971

Ansicht des Geb?udes der ehemaligen Universit?t und Philosophisch-theologischen Hochschule Dillingen

Als sich in den sp?ten 1960er Jahren die Stimmen mehrten, in Augsburg eine Universit?t zu gründen, mischten sich auch die Studenten der Philosophisch-theologischen Hochschule in Dillingen in die Diskussion ein und forderten, an einer zu gründenden Universit?t in Augsburg auch einen Katholisch-theologischen Fachbereich einzurichten und die Dillinger Hochschule dafür zu schlie?en. (Bild: Kupferstich von Wolfgang Kilian, 1627)

1. August 1972

Blick auf das Hauptgeb?ude (rechts) der P?dagogischen Hochschule Augsburg

Eine der offenen Fragen, deren L?sungen schlie?lich in die Gründung der Universit?t Augsburg im Jahr 1970 mündeten, war die Zukunft der P?dagogischen Hochschule (PH) Augsburg, die institutionell an die Universit?t München angebunden war. Wie die anderen P?dagogischen Hochschulen in Bayern konnte auch die Augsburger Einrichtung auf eine lange Traditionslinie zurückblicken. (Foto: Fotostelle der Universit?tsbibliothek Augsburg)

27. Juni 1973

Die Wahl des Pr?sidenten im Jahr 1973

Der 1973 gew?hlte Pr?sident Prof. Dr. Franz Kn?pfle (1926-2013) unterschied sich in vielerlei Hinsicht von seinem Vorg?nger Louis Perridon. Zwar konnte auch er eine doppelte Qualifikation als Jurist und ?konom vorweisen, doch zog es Kn?pfle nach dem Studium und der Promotion zum Dr. iur. 1953 in die bayerische Staatsverwaltung, wo er rasch Karriere machte als Pers?nlicher Referent der Ministerpr?sidenten Seidel, Ehard und Goppel. (Foto: Prof. Dr. Gerald Hammer)

12. Dezember 1974

Die ersten Ehrensenatoren der Universit?t

Wie andere Universit?ten vergab und vergibt auch die Universit?t Augsburg Ehrungen verschiedenen Grades an Pers?nlichkeiten aus dem ?ffentlichen Leben. Darunter stellt die Würde einer Ehrensenatorin bzw. eines Ehrensenators die h?chste Ehrung dar. Vergeben wird sie für besondere Verdienste um die Universit?t. Bis heute wurden 27 Frauen und M?nner in dieser Form geehrt. Es ist gut nachvollziehbar, dass die Universit?t bei der erstmaligen Verleihung im Jahr 1974 drei M?nner ehrte, die sich um die Gründung und die Anf?nge der Universit?t Augsburg besonders verdient gemacht hatten. (Foto: Fotostelle der Universit?tsbibliothek Augsburg)

2. Juli 1975

Foto einer Senatssitzung

Der Senat war nach dem Bayerischen Hochschulgesetz von 1973 das wichtigste Kollegialorgan der akademischen Selbstverwaltung jeder bayerischen Universit?t. Es setzte sich zusammen aus dem Pr?sidenten, den Vizepr?sidenten und dem Kanzler sowie sechs Professoren, zwei Vertretern der wissenschaftlichen Mitarbeiter, einem Vertreter des nichtwissenschaftlichen Personals und zwei Vertretern der Studierenden. Die Gruppenvertreter gingen aus Wahlen hervor. Ihre Amtszeit betrug ein Studienjahr (1.10.-30.9. des folgenden Jahres). (Foto: Fotostelle der Universit?tsbibliothek Augsburg)

1. Dezember 1976

Aufnahme der Bauma?nahmen auf dem Universit?tsgel?nde

Bereits für die zun?chst geplante Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Hochschule musste in Augsburg ein geeigneter Standort gefunden werden. Dabei legten sich die Planer in Augsburg schon 1966, als der Bayerische Landtag die Errichtung einer Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Hochschule in Augsburg beschloss, auf das Gel?nde des sog. Alten Flugplatzes fest, wo bis 1945 die Messerschmitt-Flugzeugwerke ihren Sitz hatten und das nach dem Bau des neuen Augsburger Flugplatzes in Mühlhausen für eine weitere st?dtebauliche Nutzung zur Verfügung stand. (Foto: Fred Sch?llhorn)

27. Oktober 1977

Einweihung des Neubaus für die Philosophischen Fachbereiche und den Katholisch-Theologischen Fachbereich

W?hrend für den Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen bei der Aufnahme des Lehrbetriebs im Oktober 1970 immerhin die bereits im Hinblick auf die eigentlich geplante Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Hochschule angemieteten und adaptierten Geb?ude in der Memminger Stra?e und für den Juristischen Fachbereich zu dessen Start 1971 die angekauften und umgebauten Geb?ude in der Eichleitnerstra?e zur Verfügung standen, entwickelte sich insbesondere die Unterbringung der Philosophischen Fachbereiche zu einem Wettrennen gegen die Zeit. (Foto: Fotostelle der Universit?tsbibliothek Augsburg)

12. April 1978

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit der Universit?t Osijek

Die Informationsreise einer Delegation der kurz zuvor eigenst?ndig gewordenen jugoslawischen Universit?t Osijek führte im Oktober 1976 unter anderem auch nach Augsburg. Aufgrund der Parallelen zwischen beiden Hochschulen (Neugründungen mit Reformkonzept, ?hnliche Schwerpunkte in den Wirtschafts-, Rechts- und Erziehungswissenschaften) zeigten die Vertreter der Universit?t Osijek sehr schnell Interesse an einer institutionalisierten Partnerschaft. (Foto: Fotostelle der Universit?tsbibliothek Augsburg)

1. Oktober 1979

Prof. Dr. Karl M. Meessen bei seinem Amtsantritt als neuer Pr?sident

Karl Matthias Meessen (1939-2015) absolvierte seine akademische Ausbildung und frühe Laufbahn vor allem an der Universit?t Bonn, wo er 1972 auch seinen ersten Ruf auf eine C2-Professur erhielt. Nach einer kurzen Zwischenstation in K?ln nahm Meessen 1976 einen Ruf auf den Lehrstuhl für ?ffentliches Recht, V?lkerrecht, Europarecht und internationales Wirtschaftsrecht an der Universit?t Augsburg an. Auch wenn er als einziger im Vorfeld der Pr?sidentenwahl 1979 frühzeitig seine Kandidatur angemeldet hatte, so war für ihn doch von Anfang an klar, dass er nur eine Amtsperiode amtieren wollte. (Foto: Fotostelle der Universit?tsbibliothek Augsburg)

2. Mai 1970
?berreichung der Ernennungsurkunden an die ersten fünf Professoren des Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fachbereichs durch den bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Huber
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1. August 1970
Bestellung des Gründungsbeauftragten Prof. Dr. Louis Perridon zum Gründungspr?sidenten der Universit?t Augsburg
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12. Oktober 1970
Beginn der Lehr-? und Forschungst?tigkeit im Wirtschafts-? und sozialwissenschaftlichen Fachbereich im Herbsttrimester 1970
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15. Oktober 1970 ??????????
Errichtung des Katholisch-Theologischen Fachbereichs, wobei Lehre und Forschung jedoch noch am Sitz der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Dillingen erfolgen.
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16. Oktober 1970
Feierliche Er?ffnung der Universit?t Augsburg durch Kultusminister Dr. Ludwig Huber mit einem Staatsakt im Stadttheater Augsburg?

19. April 1971
Aufl?sung der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen und Verlagerung des Lehr- und Forschungsbetriebs an den Katholisch-Theologischen Fachbereich nach Augsburg

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8. Oktober 1971
Errichtung des Juristischen Fachbereichs, der als erste Rechtsfakult?t in der Bundesrepublik die ?einstufige“ Juristenausbildung im Herbsttrimester 1971 beginnt
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8. November 1971
Konstituierung des Strukturbeirats der Universit?t unter Prof. Dr. Peter Lerche, Universit?t München
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1. August 1972
Eingliederung der P?dagogischen Hochschule Augsburg der Universit?t München als Erziehungswissenschaftlicher Fachbereich in die Universit?t Augsburg
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1. Oktober 1972
Errichtung von drei (sp?ter zwei) Philosophischen Fachbereichen
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1. Oktober 1973
Amtsantritt von Prof. Dr. Franz Kn?pfle (Lehrstuhl für ?ffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht und Verwaltungslehre) als Pr?sident der Universit?t Augsburg
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31. Januar 1974
Konstituierende Sitzung des Kuratoriums der Universit?t
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23. Oktober 1974
Vorlage der Empfehlungen des Strukturbeirat
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23. Oktober 1974
Grundsteinlegung für die Neubauten der Universit?t durch Kultusminister Prof. Dr. Hans Maier a