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Pressemitteilung 50/24 - 02.05.2024

Afrikas Kampf um seine Kunst - Bénédicte Savoy in Augsburg

Die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Bénédicte Savoy kommt als Gastdozentin ans Jakob-Fugger-Zentrum / Zwei ?ffentliche Veranstaltungen und zwei Workshops für Studierende und Interessierte im Sommer.

Im Sommersemester 2024 wird mit Bénédicte Savoy eine politisch einflussreiche Kunsthistorikerin in Augsburg zu Gast sein. Die franz?sische Professorin für Kunstgeschichte der Moderne ist Expertin für koloniale Geschichte und hat unter anderem bereits den franz?sischen Pr?sidenten Emmanuel Macron wissenschaftlich beraten. Ihre Vortr?ge in Augsburg sind dem Thema ?Afrikas Kampf um seine Kunst“ gewidmet.

? Maurice Weiss

?Schon seit den 1960er Jahren versuchen afrikanische Intellektuelle, Politiker und Museumsleute die w?hrend der Kolonialzeit massenweise in europ?ische Museen verbrachte Kunst nach Afrika zurückzuholen“, erkl?rt Savoy. Dabei seien sie anfangs in ganz Europa von Politik und Medien, Menschen der Wissenschaft und Museumsschaffenden unterstützt worden. ?Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht“, so die Erkenntnis der Kunsthistorikerin. Auf der Grundlage von unz?hligen unbekannten Quellen aus Europa und Afrika erz?hlt Bénédicte Savoy in ihrem 2021 erschienenen Buch die spannende Geschichte von ?Afrikas Kampf um seine Kunst“ als verpasste Chance, einer Niederlage, die heute mit umso gr??erer Wucht auf uns zurückschl?gt. Die Veranstaltungen loten aus, wo wir bei der Rückgabe von Kulturgütern heute stehen.

Bénédicte Savoy ist Leiterin des Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universit?t Berlin. Von 2016 - 2021 hatte sie parallel eine Professur am Collège de France in Paris für die Kulturgeschichte des künstlerischen Erbes in Europa vom 18. bis 20. Jahrhundert inne. Zu ihren Forschungsschwerpunkten geh?ren Museumsgeschichte, deutsch-franz?sischer Kulturtransfer, NS-Kunstraub und postkoloniale Provenienzforschung. Gemeinsam mit dem senegalesischen Wissenschaftler Felwine Sarr erstellte sie 2018 im Auftrag des franz?sischen Staatspr?sidenten Emmanuel Macron den Bericht ??ber die Restitution afrikanischer Kulturgüter“. Für ihre Forschung und ihre akademische Lehre erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter waren der 2016 verliehene Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie 2023 der Berliner Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters. Sie ist u.a. Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der franz?sischen Ehrenlegion sowie diverser wissenschaftlicher Beir?te und Gremien. Zuletzt erschienen von ihr das in mehrere Sprachen übersetzte Buch ?Afrikas Kampf um seine Kunst. Geschichte einer postkolonialen Niederlage“ sowie die Gemeinschaftspublikation ?Atlas der Abwesenheit. Kameruns Kulturerbe in Deutschland“.

?ffentliche Veranstaltungen mit Bénédicte Savoy

14. Mai 2024, 18:30 Uhr
Er?ffnungsvortrag: Afrikas Kampf um seine Kunst
Universit?t Augsburg, Geb?ude H (Jura), H?rsaal 1009

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14. Mai 2024, 10:00 Uhr
Seminar für Master- und Promotionsstudierende
Universit?t Augsburg, Geb?ude D, Raum 4056

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6. Juni 2024, 18:30 Uhr
Podiumsgespr?ch "Afrikas Kampf um seine Kunst"
mit Drossilia Dikegue Igouwe, Universit?t Augsburg,
Dr. Heidrun Lange-Krach, St?del-Kooperationsprofessur Goethe Universit?t Frankfurt,
PD Dr. Richard H?lzl, Provenienzforschung Museum Fünf Kontinente München,
Dr. Karl Borrom?us Murr, Direktor des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg (tim).

Moderation: Nikki K. Weber (Universit?t Augsburg)
Universit?t Augsburg, Geb?ude H (Jura), H?rsaal 1009


7. Juni 2024, 10:00 Uhr
Workshop für Interessierte zum Thema: " Atlas der Abwesenheit. Kameruns Kulturerbe in Deutschland" und Augsburg
Veranstaltungsort wird den Teilnehmenden noch bekannt gegeben.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter www.uni-augsburg.de/jfz wird gebeten.

Die Internationale Gastdozentur am Jakob-Fugger-Zentrum

... bietet Studierenden und Lehrenden der Universit?t Augsburg sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, international ausgewiesene Pers?nlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst in Augsburg zu erleben. Mit Vortr?gen, Seminaren und Debatten zu zentralen Fragen unserer Zeit f?rdert die Internationale Gastdozentur den Austausch zwischen den Dozentinnen und Dozenten, der Universit?t Augsburg und der Stadtgesellschaft. Die Internationale Gastdozentur ist eine gemeinsame Initiative der geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Fakult?ten und des Jakob-Fugger-Zentrums der Universit?t Augsburg.

Mit Bénédicte Savoy, die auf Einladung der Philologisch-Historischen, Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen und der Katholisch-Theologischen Fakult?t Gast am JFZ ist, wird die Internationale Gastdozentur bereits zum zehnten Mal seit ihrer Einrichtung besetzt. Ihre bisherigen Inhaber waren der ehemalige israelische Botschafter Avi Primor, der islamische Religionsp?dagoge Mouhanad Khorchide, die iranisch-kanadische Soziologin Haideh Moghissi, der Theoretiker der Postkolonie Achille Mbembe, Bundesumweltminister a.D. und langj?hriger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen Klaus T?pfer, die Eltern des Konzeptes eines kulturellen Ged?chtnisses Aleida und Jan Assmann, der Philosoph Vittorio H?sle, der Soziologe Hans Joas sowie die Historikerin und Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin Barbara Stollberg-Rilinger.

Wissenschaftlicher Kontakt

Wissenschaftliche Gesch?ftsführung
Jakob-Fugger-Zentrum

Medienkontakt

Dr. Manuela Rutsatz
Pressesprecherin, Leitung
Stabsstelle Kommunikation & Marketing

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