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Projekttitel

ACP - Advance Care Planning in der ambulanten Palliativversorgung - Selbstbestimmung, Fürsorge oder Prozessoptimierung? ?

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Projektlaufzeit

08/2018 bis 09/2019

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Projektbeteiligte

Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Kubiciel (Jura)
Prof. Dr. Kerstin Schl?gl-Flierl (Moratheologie/Ethik)
Prof. Dr. Werner Schneider (Soziologie)

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Kooperationspartner

Dr. Dr. Eckhard Eichner, Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V. (AHPV)

Zusammenfassung

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In der Pilotstudie sollen Vermutungen zu Wirksamkeit und erwünschten und auch unerwünschten Folgen des die Patientenverfügung abl?senden strukturierten Gespr?chsprozesses Advance Care Planning (ACP) in einer ersten Gruppe von Gespr?chsauswertungen (Interaktionsgespr?che) eruiert werden. Hierfür soll nicht vom Vorsorge-Begriff, sondern vom Sorge-Begriff ausgegangen und ACP von zwei Seiten betrachtet werden: Zum einen aus einer grundlegenden Perspektive des Wandels von Sorgebeziehungen, zum anderen aus der empirischen Perspektive des ACP-Konzepts F?R|SICH|VOR: SORGEN des Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V. (AHPV), das bereits in der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) eingesetzt wird und in Augsburg nicht im §132g SGB V verankert ist.? Im Rahmen der Pilotstudie werden ausschlie?lich Beratungsgespr?che im ambulanten Bereich, vornehmlich in der SAPV, erhoben. Gerade weil die personellen und zeitlichen Ressourcen in der SAPV im Vergleich zu anderen Versorgungssettings au?ergew?hnlich gut sind, wird in der geplanten Pilotstudie davon ausgegangen, dass der Zugang zur Wertehaltung und -ermittlung des Patienten bzw. der Patientin aufgrund von zeitausführlichen Gespr?chen ebenfalls besonders gut ist. Die Ergebnisse aus den Beratungsgespr?chen werden abschlie?end aus ethischer Perspektive interpretiert.

Beschreibung

Dem Konzept des AHPV folgend, richtet die Pilotstudie bei ihrem Blick auf Advance Care Planning – zu Deutsch: gesundheitliche Vorausplanung bzw. Versorgungsplanung – den Fokus vom Begriff der Vorsorge hin zum Begriff der Sorge sowie der Sorgekultur. Dabei wird n der Studie die praktische Umsetzung des ACP-Konzeptes F?R|SICH|VOR: SORGEN evaluiert und hinsichtlich Gespr?chsführung, Rollenverst?ndnis der Gespr?chsführer und Rollenzuschreibungen der Gespr?chsteilnehmer empirisch untersucht. Schwerpunktm??ig soll zudem eruiert werden,? welche Gewissheiten und Werte für Menschen am Lebensende in einem solchen Aushandlungsprozess relevant sind bzw. in einem solchen Gespr?ch überhaupt erst hergestellt werden. Hierbei wird auch das Spannungsfeld sowie dessen m?gliche Aufl?sung in den Gespr?chen beleuchtet, welches sich zwischen der Selbstbestimmung der Patienten und der Fürsorgekompetenz der Berater er?ffnet. Darüber hinaus wird der Prozess des Advance Care Planning auch im Hinblick auf seine für die Versorgungslandschaft m?glicherweise hilfreichen, weil Handlungssicherheit gebenden Merkmale beleuchtet sowie der Frage nachgegangen, inwieweit sich dabei in den Gespr?chen auch Effekte einer m?glichen Prozessoptimierung jenseits der Willensbekundungen seitens der Patienten und Angeh?rigen manifestieren.

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Zur Kl?rung dieser Fragestellungen werden – bei Einwilligung aller Gespr?chsbeteiligten (Anonymisierung und jederzeitigem Widerrufsrecht – entsprechende Gespr?che im Rahmen des AHPV dokumentiert und inhalts- sowie gespr?chsanalytisch ausgewertet. Die Forschergruppe um Dr. Dr. Eckhard Eichner (Sicherstellung des Feldzugangs), Prof. Dr. Werner Schneider (soziologische und methodische Expertise), Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Kubiciel (juristische Expertise) und Prof. Dr. Kerstin Schl?gl-Flierl (ethisch-theologische Expertise) sichtet die Transkriptionen dieser Gespr?che und wertet diese ?konversationsanalytisch aus. Mit den jeweiligen Beratenden werden im Anschluss an die Analyse Auswertungsdiskussionen geführt.

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